Steigende Immobilienpreise in Portugal: Ein genauerer Blick
In einem dynamischen Immobilienmarkt hat der Medianpreis für Wohnimmobilien in Portugal im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022 im zweiten Quartal einen erheblichen Anstieg um 9,0 % verzeichnet. Dieses Wachstum hat den Medianpreis auf durchschnittlich 1.629 Euro pro Quadratmeter (m2) erhöht, wie Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INE) zeigen.
Diese beeindruckende Zahl zeigt nicht nur eine bemerkenswerte Steigerung um 4,1 % im Vergleich zum ersten Quartal 2023, sondern auch eine markante Beschleunigung der jährlichen Variation, die die 7,6 % von Januar bis März übertrifft.
Während dieses Analysezeitraums ist es erwähnenswert, dass 19 NUTS III-Teilregionen einen Anstieg der Medianpreise für Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten. Die Autonome Region Madeira sticht mit einem erstaunlichen Anstieg von 24,9 % hervor, gefolgt von Médio Tejo mit einem signifikanten Wachstum von 15,9 %.
Darüber hinaus zeigten vier NUTS III-Teilregionen, die höhere Immobilienpreise als der nationale Durchschnitt aufwiesen, noch bedeutsamere jährliche Änderungsraten und unterstreichen die Vitalität dieser Märkte. Diese Regionen sind die Algarve (2.583 Euro/m2 und +9,5 %), die Metropolregion Lissabon (2.306 Euro/m2 und +11,1 %), die Autonome Region Madeira (1.916 €/m2 und +24,9 %) und die Metropolregion Porto (1.802 Euro/m2 und +14,3 %). Médio Tejo zeigte ebenfalls eine beeindruckende Änderungsrate von +15,7 %.
Auf der anderen Seite verzeichneten einige Teilregionen Rückgänge der Immobilienpreise im zweiten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere Viseu Dão Lafões (-12,9 %), Baixo Alentejo (-10,9 %), Beira Baixa (-8,6 %), Beiras und Serra da Estrela (-6,4 %), Alto Tâmega (-5,4 %) und Terras de Trás-os-Montes (-3,6 %) verzeichneten diese jährlichen Rückgänge.
Wie bereits in den vorherigen Quartalen zu beobachten war, präsentierte Alto Alentejo den niedrigsten Medianverkaufspreis für Familienunterkünfte und lag bei 546 Euro/m2.
Auch das Segment der ausländischen Käufer spielte eine Rolle bei der Gestaltung dieser Dynamik. Im gleichen Zeitraum erreichte der Medianwert von Familienhäusern, die in Portugal von Käufern mit steuerlichem Wohnsitz im Ausland gehandelt wurden, 2.409 Euro/m2, was im Vergleich zum Vorjahresquartal einem Anstieg von 5,1 % entspricht. Für Transaktionen von Käufern mit steuerlichem Wohnsitz im Inland betrug dieser Wert 1.588 Euro/m2, was einen Anstieg von 8,7 % im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet.
Die vier Teilregionen mit den höchsten Medianhauspreisen - Algarve, Metropolregion Lissabon, Autonome Region Madeira und Metropolregion Porto - wiesen auch die höchsten Werte in beiden Kategorien des steuerlichen Wohnsitzes der Käufer auf.
In den Metropolregionen Porto und Lissabon übertraf der Medianpreis (Euro/m2) von Transaktionen, die von Käufern mit steuerlichem Wohnsitz im Ausland durchgeführt wurden, signifikant den Preis von Transaktionen, die von Käufern mit steuerlichem Wohnsitz im Inland durchgeführt wurden, mit Steigerungsraten von +61,3 % bzw. +91,6 %. Diese Zahlen unterstreichen die Attraktivität des portugiesischen Immobilienmarktes für ausländische Investoren und fügen der sich entwickelnden Immobilienlandschaft eine interessante Dimension hinzu.